10 Fragen an Moritz Ulrich

Von Moritz Ulrich

1. Was ist Yoga für dich in 3 Worten?

Liebe. Gott. Sein.

2. Wenn du einen Song aussuchen könntest, der jedes Mal gespielt wird, wenn du einen Raum betrittst, welcher wäre es?

Connection” von Miten und Deva Premal.


In dieser Folge spricht Kristin Rübesamen mit Moritz über Jivamukti Yoga im 21. Jahrhundert, was Karma wirklich bedeutet und warum sein Bandscheibenvorfall fast ein Skandal geworden wäre.

3. Was hast du direkt nach der ersten Yogastunde, die du besucht hast, über Yoga gedacht?

„Wow, ist das anstrengend...” Wir haben ziemlich oft den herabschauenden Hund geübt und scheinbar hatten alle auch überhaupt kein Problem damit. Ich hatte nach ein paar Atemzügen schon genug. Erschwerend hinzu kam, dass die anderen alle mindestens doppelt so alt waren wie ich!

4. Welche Tugend würdest du am liebsten besitzen?

Sagen wir mal so, Mäßigung ist bei mir sicher nicht gerade ausgeprägt. Wenn ich etwas tue, dann richtig. Ich will Dinge immer erst im Ganzen erleben und vollständig in sie eintauchen, bevor ich mir eine Meinung bilde. Und wenn es um veganen Milchreis geht, kann die Schüssel (oder auch zwei) auch nicht groß genug sein!

5. Warum hast du dich entschieden, Yoga auch zu unterrichten? Was ist das Besondere an deinem Unterricht?

Ich hatte damals so einen inneren Drang meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Zunächst war ich unsicher und habe meine Lehrer:innen gefragt. Nach ihrem Segen habe ich direkt angefangen die Mitschüler:innen an meinem Gymnasium zu unterrichten. Ich weiß nicht, ob das etwas Besonderes ist: Ich versuche das weiterzugeben, was ich selbst gelernt habe. Dabei sehe ich mich eher als Instrument für die Yogalehren und nicht als derjenige, der sich da was selbst ausgedacht hat. Nicht ich mache die Menschen glücklich, sie tun es selbst!


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6. Was weckt dein Prana: Smoothie oder Kaffee?

Eindeutig Kaffee. Ich trinke nur ein bis zwei am Tag und die auch noch mit viel Hafermilch, aber wenn ich die nicht bekomme, bemerke ich schnell meine Abhängigkeit davon: Kopfschmerzen. Smoothies mag ich im Sommer auch mal ganz gerne, dann aber eher als Frühstücksalternative.

7. Mit welchem Sofort-Trick begegnest du stressigen Situationen?

Wenn es sehr stressig wir, dann muss ich einfach 20 Minuten schlafen. Es wirkt für mich wie ein kompletter Reset, danach sieht die Welt schon wieder anders aus. Wenn diese Option nicht besteht, dann besinne ich mich auf das Mantra zurück, dass ich auch zur Meditation nutze und versuche so einen klärenden Filter um meinen Geist zu legen, durch den alles hindurch muss, was rein kommt und auch was aus mir heraus kommt. 

8. Wie ehrgeizig bist du? Leidest du unter den Ansprüchen, die du dir selbst stellst?

Ich denke immer, dass ich gar nicht ehrgeizig bin. Andere sehen das oft anders. Ich bin auf jeden Fall niemand, der immer als Erster über die Ziellinie rennen muss.  Zu Beginn eines Projekts bin ich immer wahnsinnig engagiert und will ganz hoch hinaus. Ist das Ziel nahe, ist es mir allerdings nicht mehr so wichtig und ich lasse anderen gerne den Vortritt und kümmere mich schon wieder um etwas Neues.


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9. Wenn du eine Superpower auswählen dürftest, welche wäre es?

Fliegen fände ich cool. Einfach mal abheben und schnell an einen anderen Ort kommen und die Welt aus einer neuen Perspektive betrachten.

10. Was kann Yoga – und was kann Yoga nicht?

Der Zustand von Yoga, von vollkommener Einheit ist einfach nur und kann gar nichts. Die Yogapraxis kann alles – wenn wir es auch wollen. Unsere Intention entscheidet über das Outcome.


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Moritz Ulrich
Moritz Ulrich

Moritz ist Advanced Certified Jivamukti-Yogalehrer  und Gründer des Jivamukti-Yogastudios Peace Yoga Berlin. Er ist Anatomie- und Sanskritlehrer für die internationalen Jivamukti-Yoga-Ausbildungen.