
Warum Yoga und Trailrunning perfekt zusammenpassen
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Yoga ist eine komplexe Kombination aus Balance-, Koordinations- und Dehnungs-Übungen, die achtsam und fokussiert im Einklang mit dem Atem praktiziert werden. Genau diese Mischung ist eine wertvolle Unterstützung für Läufer:innen und Trailrunner. Denn Yoga unterstützt dich auf mehreren Ebenen beim Laufen und ist damit das ideale Ausgleichs- und Ergänzungsprogramm zum Laufsport.
Wir zeigen dir, wie du die beiden Sportarten perfekt miteinander kombinierst und welche Übungen am besten dafür geeignet sind, deine Trailrunning Performance zu steigern.
Das wichtigste vorab: Die Atmung
Wenn du regelmäßig joggen gehst, dann weißt du, wie wichtig eine korrekte Atmung ist – sonst bist du sofort aus der Puste oder bekommst sogar unangenehmes Seitenstechen. Beim Yoga lernst du deine Atmung zu kontrollieren, denn der Fokus auf die Atmung ist ein essenzieller Aspekt von Yoga. Wer beim Yoga nicht im Rhythmus der Bewegung und entspannt atmet, macht nämlich allenfalls Fitness.
Die gleichmäßige Atmung, die du beim Yoga lernst, kann dir beim Laufen behilflich sein, denn unregelmäßiges, flaches Atmen ist körperlich sehr anstrengend und versorgt deinen Körper vor allem mit sehr wenig neuer Energie.
Tipp: Die tiefe, gleichmäßige „Bauchatmung“ unterstützt dich dabei in Laufpausen optimal Energie aufzutanken. Hier kannst du nachlesen*, wie sie funktioniert und welche weiteren Yoga-Übungen für Trailrunner besonders geeignet sind.
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In diesem Tutorial zeigt dir Timo Wahl drei Yoga-Übungen für Läufer:innen.
Yoga und Trailrunning: In welcher Reihenfolge?
Ob du zuerst Yoga-Übungen machst und anschließend einen Trailrun startest oder umgekehrt, spielt keine Rolle. Beide Reihenfolgen haben ihre Vorteile.
Wenn du dich mit Yoga auf einen Run vorbereitest, dann ist das ein wunderbares Aufwärmprogramm für deine Muskeln und erhöht beim anschließenden Laufen deine Beweglichkeit. Das ist wichtig, denn so kannst du Zerrungen oder schlimmeren Verletzungen effektiv vorbeugen.
Wenn du Yoga nach einer Laufrunde einsetzt, dann kannst du deinen Erholungsprozess beschleunigen. Gezielte Dehnübungen nach einem Trailrun helfen nämlich, die während des Trainings in den Muskeln angesammelte Milchsäure schneller abzubauen. Zudem hilft Yoga nach dem Laufen dabei, wieder zur Ruhe zu kommen und Körper und Geist miteinander in Einklang zu bringen.
Der entscheidende Vorteil bei der Kombination von Yoga und Trailrunning
Sowohl Yoga als auch Laufen ist für jedes Alter geeignet, völlig egal ob du sehr jung oder bereits älter bist. Zudem eignet sich diese Kombi für jedes Fitnesslevel von Anfänger:in bis Profi. Wenn du erfahren im Laufen bist und deine Performance noch weiter optimieren möchtest, kann dir Yoga helfen und eine neue Herausforderung bieten. Wenn du umgekehrt erfahren im Yoga bist und Abwechslung in deine Praxis bringen möchtest, dann kannst du es mit Trailrunning kombinieren. Laufen und Yoga im Wechselspiel sind eine hervorragende Möglichkeit, um fit zu bleiben, dich in deinem Körper wohlzufühlen und deine innere Balance zu finden.
Beim Trailrunning von weiteren Yoga-Vorteilen profitieren
Mit Yoga kannst du neben der Verbesserung deiner Atmung noch viel mehr erreichen. So steigerst du dein Körperbewusstsein, da beim Yoga – im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten – großer Wert auf Achtsamkeit gelegt wird. Durch diese verbesserte Wahrnehmung deines Körpers kannst du erreichen, dass dein persönlicher Laufstil gesünder und effizienter wird.
Außerdem ist Yoga ein effektives Muskelaufbautraining. Du kannst damit sanft und effektiv deine Bauch- und Rückenmuskulatur stärken. Beide Muskelgruppen sind beim Trailrunning immens wichtig für eine gesunde Haltung beim Laufen, werden beim Laufsport an sich jedoch meist völlig vernachlässigt. Was ein großer Fehler ist, denn sämtliche Laufbewegungen kommen in ihrem Ursprung aus unserem Rumpf. Vernachlässigst du diese Muskeln, fehlt beim Trailrunning die Stabilität im Körpers und deine Beine können zum einen nicht ihre volle Leistung bringen, zum anderen steigt dadurch die Verletzungsgefahr.
Laufziele mit Yoga optimieren: Ein Beispiel-Szenario
Wenn du Yoga und Trailrunning miteinander kombinieren möchtest, dann setze dir zunächst ein Laufziel. Es darf ambitioniert sein, sollte dich aber nicht überfordern und an dein allgemeines Fitnesslevel angepasst sein.
Beispiel: Du möchtest in einem Zeitraum von drei Monaten ein Laufziel von 10 km schaffen. Das ist sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene bereits eine Distanz, die je nach Gelände durchaus sehr kräftezehrend sein kann.
Wenn du aber dein regelmäßiges Lauftraining mit Yoga kombinierst, wirst du merken, dass du dieses Ziel erreichen kannst – und zwar ohne dich völlig auszupowern, ohne Verletzungen und innerlich tiefenentspannt!
Starte mit kleineren Laufetappen von zwei Kilometern. Anschließend unterbrich dein Lauftraining für zwei Minuten und absolviere in dieser Zeit Yoga-Übungen. Wähle dafür Übungen, die deine Muskulatur im Rumpf strecken – etwa den Berg mit nach oben gestreckten Armen – und atme dabei tief und entspannt mit geschlossenem Mund ein und aus. Das wirkt nicht nur regeneriend auf deinen ganzen Organismus, sondern versorgt dich auch optimal mit Sauerstoff und regt deine Muskeln an, mehr Sauerstoff aufzunehmen. Das wiederum spendet dir neue Kraft für deine weiteren Laufetappen.
Wenn du an diesem Kombinationstraining dranbleibst, dann wirst du schnell merken, dass sehr schnell längere Distanzen möglich sind, die vielleicht anfangs noch undenkbar schienen.
Gemeinsam auf zu großen Zielen
Ja: Yoga und Trailrunning sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Aber genau deswegen passen sie so gut zusammen: Läufer:innen können nicht nur körperlich von den dehnenden, stabilisierenden Yoga-Übungen profitieren, sondern lernen auch, dass sie auch ohne körperliche Überforderung und innerlich entspannt ans Ziel kommen können – und Yogi:nis stärken Herz und Kreislauf beim Laufen. Und so verbinden sich Yoga und Trailrunning zu einer wunderbaren Einheit, die dich optimal dabei unterstützt deine Ziele zu erreichen.