Mit Feng Shui zum Traum-Zuhause

Von Petra Coll Exposito

Was ist Feng-Shui genau?

Feng-Shui kommt aus dem Chinesischen und bedeutet „Wind und Wasser“. Diese beiden natürlichen Elemente stehen symbolisch für Bewegung und Fluss. Genau das ist auch die Kernidee von Feng-Shui: Alles in unserem Leben – und in unseren Räumen – ist Energie, die fließen möchte. Stockt dieser Energiefluss, fühlen wir uns unruhig, blockiert oder einfach nicht richtig wohl.

Feng-Shui hilft dir dabei, deine Räume so zu gestalten, dass sie dich unterstützen. Das bedeutet nicht, dass du dein Wohnzimmer in einen chinesischen Tempel verwandeln musst. Feng-Shui ist kein starres Regelwerk, sondern eine liebevolle Einladung, bewusst hinzuschauen: Wie fühle ich mich in meinem Zuhause? Was kann ich verändern, damit ich mehr Ruhe, Klarheit und Lebensfreude spüre?

Warum und wie wirkt Feng-Shui?

Unser Umfeld beeinflusst unser Wohlbefinden stark. Du kennst das sicher: Du betrittst einen Raum und fühlst dich sofort wohl. Alles wirkt stimmig, du kannst aufatmen. Andere Räume hingegen möchtest du am liebsten sofort wieder verlassen – irgendetwas passt einfach nicht.

In der Feng-Shui-Lehre geht man davon aus, dass alles in ständiger Wechselwirkung miteinander steht: Der Mensch, seine Umgebung und die darin fließende Energie, das Chi. Wenn das Chi ungehindert fließt, kann auch deine Lebensenergie frei strömen. Du wirst ausgeglichener, kreativer und zufriedener. Auch wenn das erst mal ein bisschen esoterisch klingt, sind die meisten Prinzipien des Feng-Shui erstaunlich praktisch und intuitiv.


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Erste Schritte: So integrierst du Feng-Shui in dein Zuhause

Wie aber kannst du Feng Shui konkret in deinem Zuhause umsetzen? Keine Sorge, du musst nicht gleich dein gesamtes Haus oder deine Wohnung umkrempeln. Hier kommen ein paar einfache Tipps, mit denen du den Energiefluss in deinem Zuhause ohne viel Aufwand positiv beeinflussen kannst.

1. Entrümpeln und Platz schaffen

Der erste und vielleicht wichtigste Schritt im Feng-Shui ist Klarheit. Trenne dich von Dingen, die du nicht mehr brauchst. Sie blockieren nicht nur den Raum, sondern auch deine Energie. Ein aufgeräumter Raum wirkt befreiend und schafft Raum für Neues.

2. Licht und Luft

Licht steht für positive Energie. Lüfte regelmäßig und nutze natürliches Licht so oft wie möglich. Lampen und Kerzen können dort helfen, wo es dunkel ist. Lichtquellen in verschiedenen Höhen sorgen für Balance und Wohlgefühl.

3. Die richtige Position der Möbel

Dein Bett, dein Schreibtisch und deine Couch sollten so stehen, dass du die Tür im Blick hast, ohne direkt davor zu sitzen. Das gibt dir ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Ein Rücken zur Wand sorgt zusätzlich für Stabilität und Vertrauen.

4. Natürliche Materialien und Pflanzen

Holz, Baumwolle, Steine oder Pflanzen bringen die Natur in dein Zuhause und sorgen für ein harmonisches Raumklima. Pflanzen wie der Ficus oder die Monstera wirken zudem luftreinigend. Ein kleiner Zimmerbrunnen kann das Chi in Bewegung halten.

5. Farben bewusst einsetzen

Farben haben eine starke Wirkung auf unsere Stimmung. Sanfte Erdtöne beruhigen, während Rottöne Energie spenden. Blau wirkt entspannend und grün fördert Regeneration. Frage dich: Welche Farben unterstützen dich in deinem Alltag?

6. Persönliche Akzente setzen

Feng-Shui lebt von Individualität. Bilder, Erinnerungsstücke oder Kunstwerke, die dir Freude bereiten, dürfen nicht fehlen. Sie bringen deine persönliche Note in den Raum und sorgen dafür, dass du dich wirklich zu Hause fühlst.

feng shui Räucherwerk

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Feng-Shui und der perfekte Yoga-Raum

Gerade beim Yoga ist ein harmonischer Raum besonders wichtig. Yoga bedeutet Verbindung – zwischen Körper, Geist und Atem. Diese Verbindung kann nur dann entstehen, wenn der Raum, in dem du übst, Klarheit und Ruhe ausstrahlt. Ein guter Yoga-Raum sollte frei von Ablenkungen und unnötigem Ballast sein. Hier ein paar Tipps, wie du deine Yoga-Ecke zu Hause nach Feng-Shui gestalten kannst.

1. Aufgeräumt und klar

Ein freier Boden und klare Strukturen helfen dir, dich besser zu konzentrieren. Lagere Yogamatten und Zubehör so, dass sie geordnet und leicht zugänglich sind.

2. Natürliche Materialien

Verwende Matten aus Kork, Decken aus Baumwolle und naturbelassenes Holz für eine warme Atmosphäre.

3. Die richtige Ausrichtung

Übe, wenn möglich, mit dem Rücken zu einer Wand. So hast du Rückendeckung und bleibst zentriert.

4. Sanftes Licht

Setze auf indirekte Lichtquellen oder Kerzen, um eine entspannte Stimmung zu schaffen.

5. Pflanzen für Balance

Eine luftreinigende Pflanze sorgt auch hier für frische Energie und lässt den Raum lebendig wirken.

Ein gut gestalteter Yoga-Raum wird schnell zu einem Ort der Ruhe und des Rückzugs. Hier kannst du deine Matte ausrollen, durchatmen und neue Kraft tanken – ganz im Einklang mit dem natürlichen Fluss des Lebens.

Feng-Shui mit Herz

Feng-Shui bedeutet nicht Perfektion. Es geht nicht darum, starre Regeln zu befolgen, sondern mit Liebe und Bewusstsein zu gestalten. Dein Zuhause ist ein Spiegel deiner Seele. Wenn du dich dort wohl und geborgen fühlst, wirkt sich das auf dein ganzes Leben aus. Du wirst sehen: Oft reichen schon kleine Veränderungen, um große Wirkung zu erzielen. Lass dich von deinem Gefühl leiten und entdecke, wie Feng-Shui dir helfen kann, Harmonie in dein Zuhause – und in dein Herz – zu bringen. Genieße den Prozess und freu dich auf die ganze neue Energie in deinem Zuhause.

Petra Coll Exposito
Petra Coll Exposito

Petra Coll Exposito lebt seit über 30 Jahren die Lehre des klassischen Feng-Shui und teilt ihr Wissen weltweit. Als Gründerin des Feng-Shui Institute of Excellence und erste europäische Meisterin der International Feng-Shui-Association in Singapur schafft sie inspirierende Räume – von Zuhause bis Yoga-Räumen. Mit ihrer zertifizierten Feng Shui Ausbildung bietet sie Einsteigern und Profis die Chance, die kraftvolle Wirkung von Feng-Shui zu erleben und weiterzugeben. Mehr Informationen über Feng Shui und Petra findest du unter feng-shui.de

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