Mit Yoga zu mehr Selbstbestimmung

Von Monika A. Pohl

Wie kann Yoga dabei helfen, selbstbestimmter zu leben?

Fühlst du dich auch zunehmend fremdbestimmt und von anderen abhängig? Wünschst du dir auch ein Leben, das du nach deinen eigenen Spielregeln gestalten kannst? Den Alltag im Beruf und Privatleben selbst zu bestimmen, wird immer schwieriger. Die Tretmühle aus ständiger Erreichbarkeit, Zeitdruck und wachsender Komplexität nimmt uns immer mehr gefangen.

Programm: Freiheit und Stärke – entfalte dich mit Yoga

Doch das muss nicht sein, denn Yoga hilft uns dabei, auf den eigenen Weg zu kommen und dort auch zu bleiben. Durch Yoga finden wir einen besseren und tieferen Zugang zu unserer Innenwelt. Unsere Gefühle und Sehnsüchte werden uns klarer und wir können sie mit einer gewissen Distanz betrachten. Das führt dazu, dass wir uns unserer Bedürfnisse bewusster werden und so die Möglichkeit erhalten, unseren Weg entsprechend auszurichten. 

Selbstbestimmung ist immer eine bewusste Entscheidung

Diese für sich selbst zu treffen, ist der erste und wichtigste Schritt, um der Fremdbestimmung im Alltag zu entkommen. Es sind die Dinge, die uns täglich antreiben und beflügeln, auf die wir den Fokus legen sollten. Wenn du mehr mitbestimmen willst, statt dich wie eine Schachfigur über das Spielfeld führen zu lassen, übernehme selbst die Führung und komme ins Tun. Denn Selbstbestimmung stellt sich nicht von selbst ein.

Das Warten allein macht dich nicht zu einem glücklicheren und freien Menschen. Dabei solltest du wissen, was dir wichtig ist und was genau du selbst bestimmen willst. Das klingt banal, ist aber nicht immer so einfach. Oft sehen wir vor lauter Unzufriedenheit die vielen Möglichkeiten nicht und haben das Gefühl, in einem Hamsterrad festzustecken.

Wechsle die Perspektive und traue dich, aus deiner Box einmal auszubrechen, um die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Lebensbereiche wie Arbeit, Familie und Freizeit zu entdecken und mit deinen Wünschen und Zielen abzugleichen.

Konkrete Fragen, die du dir selbst stellen solltest:

  • Was genau möchte ich ändern?
  • Wo will ich hin?
  • Wie kann ich meine Ziele erreichen?

Meditation: Entwickle deine Vision

  • Lege dir Papier und einen Stift bereit, und komme in eine Meditationshaltung deiner Wahl. Setze dich entspannt hin, schließe deine Augen und lass den Atem fließen. Wenn du magst, verbinde dich mit deinem Stirnchakra, das stellvertretend für unsere Intuition steht.
  • Überlege dir, wo du in einem (halben) Jahr stehen möchtest und beziehe alle Lebensbereiche mit ein. Mache dir eine klare und realistische Vorstellung davon, was du erreichen kannst und willst. Wenn dich aktuell ein bestimmtes Thema beschäftigt, dann lege den Fokus zunächst dort hinein.
  • Mache dir nun Gedanken darüber, wie du dein Ziel erreichen kannst. Wie genau sieht dein erster Schritt aus?
  • Wenn sich dein:e innere:r Kritiker:in meldet und dir zuflüstert: „Das schaffst du nie!“, lächle und schicke ihn oder sie fort. Überlasse dich deiner Vision und deiner kreativen Kraft.
  • Wann immer du soweit bist, nehme zum Abschluss einige tiefe Atemzüge, öffne deine Augen und schreibe deine Ergebnisse mit einem Datum versehen auf. Dann mache dich auf den Weg, deine Vision wahr werden zu lassen. 
  • Nehme dir einen Schritt nach dem anderen vor, so kommst du nicht ins Stolpern. Behalte dein Ziel stets im Auge. Und wenn du nicht alles auf eine Karte setzen willst, entwickle einen Plan B und halte ihn im Ärmel.

So überwindest du Hindernisse

Betrachte Stolpersteine als Herausforderungen, die dazugehören. Manchmal stoßen wir auf Widerstand von außen, oft aber sind es die eigenen Charakterzüge, die Freiräume schmälern und uns Entscheidungsfreiheit rauben.

In diesem Fall räumen drei Schritte den Weg zu mehr Selbstbestimmung frei:

  1. die Stärkung des Selbstwertgefühls
  2. die Aussöhnung mit dem/der eigenen inneren Kritiker:in
  3. das Vertrauen in die eigene Intuition

Lote deine Bedürfnisse achtsam aus und lerne, dich selbst wertzuschätzen. Belohne dich regelmäßig für deine Erfolge und richte deinen Selbstwert nicht nach den Niederlagen aus. Stolpern und Scheitern gehören zum Leben dazu. Meist sind es genau die Ereignisse, von denen wir in der persönlichen Entwicklung am stärksten profitieren. 


In diesem Yoga-Video führt dich Anna Rech durch eine Yoga-Sequenz für mehr Kraft und Selbstbewusstsein: 



Monika A. Pohl: Selbstbestimmung

 

 

Mehr zum Thema Selbstbestimmung findest du im Buch "Selbstbestimmung: Raus aus der Fremdbestimmung, rein ins selbstbestimmte Leben - ein Erfolgstraining" von Monika A. Pohl. 

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Monika A. Pohl
Monika A. Pohl

Monika Alicja Pohl ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Physioyoga Akademie und erfolgreiche Autorin zahlreicher Ratgeber und Hörbücher zum Thema Persönlichkeit und Lebenshilfe. Ihr Hauptanliegen ist es, Yoga in die Therapie, Prävention und Gesundheitsförderung zu integrieren und auf diese Weise Menschen zu mehr Selbstfürsorge zu ermutigen. Mehr unter www.physioyoga.com.