
10 Fragen an Stine Lethan
1. Was ist Yoga für dich in 3 Worten?
Freiheit – Liebe – Frieden.
2. Wenn du einen Song aussuchen könntest, der jedes Mal gespielt wird, wenn du einen Raum betrittst, welcher wäre es?
3. Was hast du direkt nach der ersten Yogastunde, die du besucht hast, über Yoga gedacht?
Mitte 20 reiste ich nach Indien, um Yoga kennenzulernen und zu studieren – und landete erst mal in Rishikesh in einer Mysore-Ashtanga-Klasse. Ich hatte noch wenig Erfahrung mit Yoga und war überfordert, fühlte mich verloren und war enttäuscht. Zum Glück führte mich das Schicksal direkt danach zu einem einwöchigen Vinyasa-Yoga-Retreat bei Lara Baumann (UK) in Goa. Da wußte ich: Ich will tief ins Yoga eintauchen und Vinyasa-Lehrerin werden.
4. Welche Tugend würdest du am liebsten besitzen?
Mehr Geduld. Mehr Vertrauen.
5. Warum hast du dich entschieden, Yoga auch zu unterrichten? Was ist das Besondere an deinem Unterricht?
In meiner Karriere als Tänzerin habe ich durch Körpersprache Ausdruck und Präsenz professionalisiert und Disziplin und Durchhaltungsvermögen erlernt. Meine eigenen hohen Ansprüche und der Leistungsdruck im Tanzmilieu haben mich irgendwann zum Yoga geführt. Yoga hat mich geheilt – die Tiefe, der innere Frieden und die Fülle die ich vermisste, habe ich durch Yoga in mir selbst wiedergefunden. Diese heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele wollte ich weitergeben und mit anderen Menschen teilen. Zudem kann ich mein Interesse für Psychologie, Philosophie, Spiritualität, Natur und Kunst in meinen Weg als Yogalehrerin integrieren.
Mein besonderes Interesse gilt dem Yoga Embodiment. Es verkörpert genau das, was ich liebe und lebe und ist eine Verschmelzung von Vinyasa Yoga, Elementen aus dem Modern Dance und Konzepte aus dem Life Coaching. Meine persönliche Art von Yoga Embodiment ist eine ganzheitliche Ausdrucksform und Lebenseinstellung mit therapeutischen Ansätzen, die Körper, Geist, Seele und Herz vereint.
6. Was weckt dein Prana: Smoothie oder Kaffee?
Kaffee. Wenn ich noch eine Alternative vorschlagen dürfte: Tanzen weckt immer mein Prana!

7. Mit welchem Sofort-Trick begegnest du stressigen Situationen?
Ich atme tief in den Bauch hinein und so den oberflächigen Stress aus, um innerlich ruhig und klar zu werden, die Situation wieder klar zu sehen. Oder ich bewege und schüttele meinen Körper zu Musik.
8. Wie ehrgeizig bist du? Leidest du unter den Ansprüchen, die du dir selbst stellst?
Ich folge meinem inneren Ruf und meinen Visionen und übe mich ständig darin aus der Liebe und Fülle zu schöpfen und nicht aus der Angst und der Leere. Wenn ich Selbstzweifel habe funktioniert es am besten für mich, alles liegen zu lassen, Abstand zu kreieren, und in der Natur spazieren zu gehen. Nicht mein Ehrgeiz bringt mich auf die Matte, sondern mein innerer Antrieb.
9. Wenn du eine Superpower auswählen dürftest, welche wäre es?
Frieden schaffen für alle Menschen auf der ganzen Welt.
10. Was kann Yoga – und was kann Yoga nicht?
Yoga ist Asana, Pranayama, Meditation, Philosophie und Spiritualität. Yoga ist eine Praxis und eine Lebenseinstellung. Yoga kann viel, aber Yoga kann nicht alles heilen.