Body Positivity: Der Körper ist nicht das Thema
Bilder: Shutterstock / Jacob Lund

Body Positivity: Der Körper ist nicht das Thema

Von Katharina Goßmann

Was ist Body Positivity? 

Laut Wikipedia setzt sich „Body Positivity” (aus dem Englischen: „positive Einstellung zum Körper”) „für die Abschaffung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale“ ein. Aber es geht um mehr als individuelle Selbstakzeptanz und einen liebevollen Umgang mit dem eigenen Körper. „Für uns als Gesellschaft zeigt sich Body Positivity, indem wir Menschen aufgrund ihrer Körperform weder besser noch schlechter behandeln. Alle Körper sind gute Körper. Und alle Menschen sind gleich wertvoll. Wir werten Körper weder auf noch ab (Body Shaming) und diskriminieren Menschen nicht aufgrund körperlicher Merkmale.” schreibt der Blog Marshmallow Mädchen

Bekannt wurde „Body Positivity” vor allem durch Instagram, wo Frauen, die nicht den normativen Schönheitsvorstellungen entsprechen, sich millionenfach unter dem Hashtag #BodyPositivity so zeigen wie sie sind – mit Cellulite, Bauchspeck und Dehnungsstreifen. 


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Ein ganz normales Frauenleben

Als Emma Thompson auf der Berlinale 2022 von einem Reporter zu ihrer Nacktszene im Film „Good luck to you, Leo Grande” befragt wurde, sagte sie Folgendes: „Frauen werden ihr ganzes Leben einer Gehirnwäsche unterzogen und sie fangen an, ihren Körper zu hassen. Und alles, was uns umgibt, erinnert uns daran, wie unperfekt wir sind und dass alles an uns falsch ist. Versuchen Sie mal, sich einfach vor einen Spiegel zu stellen, einfach nur zu stehen und sich zu akzeptieren und nicht zu bewerten – das ist das Schwerste, was ich jemals machen musste.” Ihre leidenschaftlichen Worte gingen um die Welt und wurden von vielen Medien besprochen.

Diese Resonanz ist nicht überraschend. Denn es gibt kaum eine Frau, die nicht unter anerzogenem Körperhass leidet. Auch Frauen wie die Yogalehrerin Sandra von Zabiensky, die allen gängigen Schönheitskriterien entsprechen, fühlen ihn – wenigstens an schlechten Tagen:

„Ich ärgere mich dann nicht nur häufig über die Mondlandschaft (Cellulite, Anmerkung der Redaktion) auf meinen Beinen und die hängenden Arme, ich musste tatsächlich feststellen, dass ich mich sogar ab und an für sie schäme. Gerade wenn ich in Situationen komme, in denen ich bewertet werde: öffentliche Events, Fotoshootings, Drehs. Und ja, auch als Yogalehrerin. Schmeißt bitte den ersten Stein, falls ihr anders fühlt, ich bin jedenfalls nicht erleuchtet und kann mich nicht immer davon freimachen.”

Auch ich bin zwischen Stapeln von Frauenzeitschriften aufgewachsen. Thema jeder, ja absolut jeder Ausgabe: Wie man abnehmen kann, straffer, knackiger, Cellulite-freier werden kann. Höhepunkt des Jahres: Die BRIGITTE-Diät. Ich bin mit Freundinnen aufgewachsen, die mir stundenlang die Details ihrer aktuellen Diät referiert haben. Und mit einer Mutter, die mir erzählt hat, dass ich keinen Mann finden werde, wenn ich so dick bleibe (ich hatte damals einen BMI von 20). Muss ich erwähnen, dass ich in meiner Pubertät eine Essstörung entwickelt habe, die mich bis heute in stressigen Zeiten einholt? Dass ich meinen Körper gehasst habe? Dass ich ihn versteckt habe, in dicken, unförmigen Klamotten, egal, ob es Winter oder Sommer war?

Ich bin alles andere als ein Einzelfall: Essstörungen nehmen seit Jahren zu, Schönheitsoperationen sind mittlerweile so weit verbreitet wie akzeptiert und perfekt inszenierte Social-Media-Fotos gehören schon bei Schulkindern zum guten Ton.


In dieser Episode des YogaEasy-Podcasts „Besser Leben mit Yoga“ spricht Kristin Rübesamen mit Nina Heitmann über ein gesundes Körperbild:


In dieser Episode des YogaEasy-Podcasts „Besser Leben mit Yoga“ spricht Kristin Rübesamen mit Carol Campbell über mangelnde Diversität im Yoga:


Skandalös!?: Dicke Frau im G-String

So viele begeisterte Anhänger:innen die Body-Positivity-Bewegung hat, so oft steht sie auch in der Kritik. So werden immer wieder Stimmen laut, die Body-Positivity-Akteur:innen seien zu selbstdarstellerisch, würden zu viel zeigen, sich schamlos in Outfits präsentieren, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Im Podcast-Gespräch (siehe oben) sind sich Yogalehrerin Nina Heitmann und Moderatorin Kristin Rübesamen einig: „Selbstdarstellung geht immer mit einem Mangel an Selbstwert einher.” Allerdings muss an dieser Stelle eingewendet werden: Die Sicht nach Selbstdarstellung ist kein exklusives Problem der Body-Positivity-Vertreter:innen. Wer sich auf Instagram umsieht, bekommt den Eindruck, dass etliche Models, Influencer:innen, Filmsternchen und Popstars einen großen Teil ihres Privatlebens damit verbringen, sich halbnackt im Spiegel zu fotografieren. Wenn wir hier nicht mit zweierlei Maß messen wollen, muss gelten: Solange Instagram-Posieren bei 50-Kilo-Frauen als akzeptables Hobby gilt, darf sich auch jede 120-Kilo-Frau auf ihrem Social Media Account räkeln. Was nicht heißt, dass die sozialen Medien nicht ein hoch gefährliches Terrain sind.

„Social Media ist wirklich wie eine Sucht. Du postest was und bekommst sofort Feedback – und dieses Feedback macht etwas mit dir. Wenn du Likes bekommst, schüttest du Glückshormone aus und dann wirst du süchtig nach diesem Glücksgefühl.”

Nina Heitmann, Yogalehrerin

Ich persönlich bin unglaublich dankbar, dass etwa die US-amerikanische Yogalehrerin Jessamyn Stanley regelmäßig ihren Körper in knappen Klamotten präsentiert und sich filmt, während sie im G-String ihre Yoga-Praxis übt. Weil ich mich gut daran erinnere, wie ich das erste Mal auf ihren Instagram Account kam – und schlicht schockiert war. So kann man sich doch nicht zeigen!, schrie es in mir. Mittlerweile kenne ich Jessamyns Hintern besser als meinen eigenen und mein Blick hat sich geändert. Ich finde, dass sie toll aussieht, wenn sie ein hautenges, quietschgelbes Schlauchkleid trägt. Und ich freue mich, dass sie sich traut, dieses Kleid zu tragen und sich darin schön findet. Noch glücklicher macht mich der Gedanke an all die Frauen, die es dank Jessamyn wagen, auch mal auffällige, hautenge Kleidung zu tragen – statt sich hinter mausgrauen Walle-Walle-Säcken zu verstecken. 

Ich glaube allerdings nicht, dass wahre Selbstakzeptanz und echte Selbstliebe durch Instagram-Selfies im Bikini entsteht. Egal, wie viele positive Kommentare darunter stehen. Und auch wenn wir den Begriff „dick” mit „plus size” ersetzen und Dehnungsstreifen „tiger stripes” nennen – das eigentliche Problem lösen wir damit nicht. 

Schönheitsideale: Wollen wir darüber noch mal sprechen?

Dafür sind die Millionen Body-Positivity-Fotos in den sozialen Medien aber ein medienwirksamer Einstieg in die gesellschaftliche Debatte zum Thema Schönheitsideale und Diversität. 

Denn Frauen wie die Plus-Size-Models Ashley Graham (die es bis auf das Cover der Sports Illustrated schaffte) und Tess Holliday oder die deutsche Influencerin Melodie Michelberger ändern nicht nur unsere Sehgewohnheiten und ermutigen damit andere, sich auch so zu zeigen, wie sie sind. Sie eröffnen auch einen Raum, in dem alte Gewissheiten aufgebrochen werden und wieder Platz ist für Fragen wie: Was ist schön? Nur die schlanke Frau mit den großen Brüsten oder vielleicht alles, was ich mit Liebe betrachte? Und wer bestimmt was ich anziehen darf? Irgendeine ominöse „Fashion Police” oder ist es vielleicht beglückender, wenn alle anziehen können, was sie wollen?

Noch ein Thema hat die Body-Positivity-Bewegung aufs Tablett gebracht: Die komplett realitätsferne Darstellung von Körpern in manchen Medien. Und die Frage in den Raum geworfen, ob es nicht wohltuender wäre, wenn die Medien die körperliche und gesellschaftliche Vielfalt repräsentieren würden – sprich: Nicht nur menschliche Körper gezeigt würden, wie sie tatsächlich aussehen (inklusive solcher mit Behinderungen), sondern auch unterschiedliche Hautfarben, die Vielfalt der Kulturen und Glaubensrichtungen, die Komplexität der sexuellen und Geschlechtsidentitäten?

In der Hinsicht kann die Body-Positivity-Bewegung gerade in letzter Zeit beachtliche Erfolge verbuchen. Kritiker:innen bewerten es zwar als Kommerzialisierung der Bewegung und merken zu Recht an, dass die meisten Vertreter:innen der neuen Model-Generation ein bisschen älter, fülliger und „diverser” als ihre Vorgänger:innen sein mögen, ansonsten aber immer noch alle konventionellen Attraktivitätskriterien erfüllen. Ein Anfang jedoch ist gemacht. Mein Teenager-Selbst hätte es jedenfalls nicht für möglich gehalten, dass Winnie Harlow, ein Model mit der Pigmentstörung Vitiligo, mal auf dem Cover von Vogue und Elle zu sehen sein würde und non-binäre Models wie Rain Dove und intersexuelle Models wie Hanne Gaby Odiele Erfolge feiern würden. 

Ein Punkt wurde zeitweise in Bezug auf die Body-Positivity-Bewegung übrigens besonders hitzig diskutiert: Was ist gesund? Manche sehen in Body Positivity den gefährlichen Versuch, ungesundes Verhalten (konkret: Adipositas) zu glorifizieren oder wenigstens akzeptabel zu machen. Wobei sich angesichts dieses Vorwurfs sofort die Frage stellt: Sind die bisher propagierten Schönheitsideale wirklich gesundheitsfördernd? Ist Size Zero tatsächlich gesünder als Größe 44 – in einer Welt, in der zugegebenermaßen immer mehr Menschen unter Adipositas leiden, aber auch Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Orthorexie rapide zunehmen? Gilt die Gleichung „Schlank gleich gesund, dick gleich ungesund” wirklich? Oder ist vielleicht Selbstakzeptanz und ein bedürfnisorientierter Umgang mit dem eigenen Körper das Gesündeste, was Menschen mit Essstörungen für sich tun können?

frauen mit untschiedlichen koerperformen in Bademode

Fakt: Jeder Körper ist unterschiedlich

Tatsache ist: Wir alle werden mit bestimmten körperlichen Merkmalen geboren, werden von unserer Umwelt in Richtung bestimmter Ernährungs- und Bewegungsmuster geprägt und entwickeln im Laufe unseres Leben die eine oder andere Verhaltensstrategie. All das schlägt sich in unterschiedlichem Gewicht und anderen körperlichen Merkmalen nieder. 

Deshalb werden wir nie alle Größe 36/38 tragen. Und das ist wunderbar so. Denn auch wenn viele stark übergewichtige Menschen gesundheitliche Probleme haben, ist der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Gewicht deutlich komplexer als ”Dick ist ungesund”. Es gibt Menschen, die sehr schlank sind, weil sie krank sind, weil sie starke Raucher:innen sind, weil sie Magenprobleme haben oder weil sie schlank bleiben, egal, wie viel und wie ungesund sie essen. Und es gibt Übergewichtige, die dick sind, weil sie aufgrund einer angeborenen Erkrankung Medikamente nehmen müssen, aufgrund genetischer Faktoren, weil sie sich wegen einer Verletzung oder Behinderung kaum bewegen können, weil sie zunehmen, sobald sie einmal in Richtung Schoki gucken. Es gibt Schlanke, die noch nie in ihrem Leben Sport gemacht haben und sich von Pommes mit Ketchup ernähren, und Dicke, die problemlos durch 108 Sonnengrüße fließen können und sich vollwertig und achtsam ernähren.

Übrigens: Egal, wie vehement uns normative Schönheitsparameter vorgegaukelt werden – wenn es darum geht, wen wir attraktiv finden, sind wir Menschen neben biologischen Prägungen (Stichworte: Symmetrie, Verhältnis Brust-Bauch-Hüfte etc.) stark beeinflusst von individuellen Präferenzen. Und die sind sehr unterschiedlich und viel komplexer als 90-60-90. Auch wenn es bis in alle Ewigkeiten normative Schönheitsideale geben sollte – also einen mehrheitlichen Konsens, ob gerade dick oder dünn attraktiver ist, oder große oder kleine Nasen – kann dir das eigentlich egal sein: Es wird immer (eine völlig ausreichende Anzahl von) Menschen geben, die dich – genauso wie du bist – einfach nur göttlich finden werden.

Dein Wert definiert sich nicht über dein Aussehen

Das löst allerdings immer noch nicht das Grundproblem – denn das liegt woanders: Wir mögen uns selbst nicht, so wie wir sind. 

Die Ursachen dafür mögen teilweise in der frühen Kindheit liegen. Aber es hat auch damit zu tun, dass vor allem wir Frauen immer noch an das Märchen glauben, dass es wichtig sei, wie wir aussehen. Denn so wird es uns von allen Seiten erzählt und so wurde es unseren Müttern und Großmüttern erzählt (im Zweifelsfall voneinander). Wir machen unseren Wert immer noch an unserer äußeren Attraktivität fest.

Dabei haben sich die Zeiten geändert. Wir müssen nicht mehr „adrett und hübsch anzusehen” sein, um einen „guten” Ehemann an Land zu ziehen. Gut, hier oder da mag es für sehr attraktive Frauen leichter sein, durchzukommen, und ganz sicher haben solche Schönheiten mehr Verehrer:innen. Aber für alles, was wirklich Lebensglück schenkt – Liebe geben und empfangen, die physische und psychische Gesundheit, die eigene Bestimmung finden und leben – sind die Nasenform und die Kleidergröße komplett unwichtig. Wenn du dich liebst, dich wohlfühlst, Freude am Essen, am Bewegen, an Beziehungen, am Sex, schlicht: Freude an deinem Leben hast, können dir der dicke Po und die abstehenden Ohren nichts anhaben. 


Exkurs: Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Männern entschuldigen. Dieser Artikel thematisiert primär den Wahnsinn, mit dem Frauen täglich konfrontiert sind. Historisch gesehen wurden eben primär Frauen über ihr Aussehen definiert und in Schönheitsschablonen (und abschnürende Korsetts) gepresst. Mir ist aber bewusst, dass Männer ebenfalls mit unrealistischen ästhetischen Ansprüchen konfrontiert sind, von Klassikern wie der Penisgröße und dem Sixpack bis zur Körperbehaarung und dem Kinn, das männlich-markig sein muss. Die Body-Positivity-Bewegung sollte also selbstverständlich auch für männliche Protagonisten offen sein. So denn Interesse besteht? 


„Body Neutrality” statt „Body Positivity”?

Aber was tun wir jetzt mit dieser Erkenntnis? 

Mein Vorschlag: Wir beginnen unser Mindset zu ändern – bis wir irgendwann wirklich verstehen, dass Äußerlichkeiten nicht wichtig sind. Kurz: Dass es gar nicht um den Körper geht. Feministinnen kritisieren schon lange, dass der Fokus der Body-Positivity-Bewegung auf den Körper nicht zielführend sein kann, weil die Ausseinandersetzung mit Schönheitsidealen am eigentlichen Thema vorbeigeht. Sie haben daher die neuen Begriffe „Body Neutrality” (neutrale Einstellung zum Körper) und „Body Liberation” (Befreiung von Körperidealen) geprägt, die den Körper aus dem Fokus rücken sollen. 

Wie aber können wir uns in eine Richtung bewegen, in der das Äußere nicht mehr im Fokus steht – und das im Zeitalter der Social-Media-Selbstdarstellung? 

Ich hätte da ein paar Ideen! Vielleicht könnten wir...

  • ... mit Freude (und ganz ohne Kalorienzählen) das essen, was uns schmeckt und stärkt. 
  • ... uns so kleiden, dass wir uns fantastisch fühlen und voller Freude in den Tag gehen. 
  • ... uns so bewegen, dass wir dabei Spaß haben und uns gut tut.
  • ... unserem Körper jeden Tag danken, dass er uns durch unser Leben trägt, ihn pflegen und hegen und ihn so versorgen, dass wir uns gesund und voller Energie fühlen. 
  • ... auf (positive wie negative) Bemerkungen zu unserem Aussehen nicht reagieren und das Aussehen von anderen Menschen einfach nicht mehr kommentieren und Komplimente lieber dafür verteilen, wie sich jemand verhält.
  • ... unsere Social Media Accounts löschen.
  • ... die Waage und den Spiegel wegwerfen und nie wieder Diät machen. 
  • ... nur bei Marken kaufen, die keine unrealistischen Schönheitsideale vertreten. 
  • ... alle Klamotten spenden oder verschenken, die wir nur gekauft haben, um anderen zu gefallen, die unbequem sind, nicht zu unserer Körperform passen, die wir für eine schlankere Version von uns selbst gekauft haben.

Der Weg zu einem neuen Verhältnis zu unseren Körpern wird herausfordernd werden, keine Frage. Wenn aber jede: r von uns bei sich selbst anfängt, etablieren wir dadurch eine neue Realität – für unsere Kinder und Partner:innen, unsere Freund:innen und Familienmitglieder, unsere Kolleg:innen und alle anderen Menschen, die wir treffen.

Wir brauchen unsere Energie für Wichtigeres

Wir leben in einer Welt, die von Corona durchgeschüttelt wird, in der Krieg herrscht, die vor einer Klimakatastrophe steht. Diese Welt braucht keine Menschen, die ihre Energie darauf verschwenden, unvermeidbare Dellen am Po wegzuhungern oder umweltschädliche Cremes auf ihre Haut zu schmieren, um jünger zu wirken. Sondern starke, mutige Menschen, die ihren Beitrag dazu leisten, dass diese Welt für alle lebenswert ist. Die sich dafür einsetzen, dass es unserer Erde und allen Menschen auf ihr so gut wie möglich geht. Dass jede:r auf seine/ihre Art glücklich werden kann und dabei das Glück anderer respektiert. Dazu gehört, dass wir unsere Körper lieben und pflegen und ihnen geben, was sie brauchen – und ansonsten unsere Schönheit von innen strahlen lassen, unsere Lebensfreude, unser Selbstbewusstsein, unsere einzigartige Energie. 

Epilog: Mein Weg zur Selbstliebe

Mein Weg zur Selbstliebe war lang, und es gibt Tage, da falle ich in mein altes Denken zurück. Aber je älter ich werde, umso mehr lerne ich meinen Körper schätzen – der mir mein Leben, mein Erleben der Welt jeden Tag neu ermöglicht. Und das, obwohl ich ihn jahrelang gehasst, beschimpft und seine Bedürfnisse ignoriert habe. Und deshalb gönne ich ihm jetzt, wo wir in Liebe miteinander leben, ausreichend Schlaf und Pausen, wenn er sie braucht, verwöhne ihn mit leckerem, nahrhaftem Essen, vermeide Stress, wo es geht, und fließe regelmäßig gemeinsam mit ihm durch herrliche Yoga-Sequenzen – wie diese hier von Annika Isterling, die unter dem Motto „Self Love” steht:

Self Love Yoga Annika Isterling

In diesem Sinne: Love your body, love yourself, love your life!


Bilder: Jacob Lund via Shutterstock

Katharina Goßmann
Katharina Goßmann

Katharina ist Mutter, Yogalehrerin und Psychologin. Bei YogaEasy ist sie das Herz der Redaktion und schreibt über Yoga, wahres Glück und Heilung. Ihre Artikel werden unter anderem im „Yoga Journal” und in der „Happy Way” veröffentlicht.

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